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Bereits am Donnerstag erreichten die ersten, frühanreisenden Conbesucher Burg Blankenheim und inspizierten neugierig die Räumlichkeiten (der WestCon fand in den Vorjahren auf Burg Bilstein statt). Die übrigen Besucher folgten am Freitag (21. 2.) Mit 137 Besuchern war dieser Con zahlenmäßig größer als die Conventions der letzten Jahre.

Burg Blankenheim liegt oberhalb des staatlich anerkannten Erholungsortes Blankenheim in der Eifel. Sie wurde um das Jahr 1115 als Höhenburg errichtet und diente bis 1794 als Stammsitz der Familie von Blankenheim. In ihrer Geschichte wurde sie vielfach umgebaut, sodass sie heute als barocke Schlossanlage erhalten ist. Seit dem Jahr 1936 befindet sich die Anlage im Besitz des Deutschen Jugendherbergswerkes.

Für 2014 hatten sich die Organisatoren auf die Fahnen geschrieben, einen Con auszurichten, der besonders Familien mit Kindern den Conbesuch ermöglichen sollte. Hierzu trug der sehr günstige Familientarif bei. In der "Vogtei" stand ein besonderer Raum zur Verfügung, der durch eine Trennwand halbiert wurde und dessen vordere Hälfte als Spielzimmer für die immerhin 16 Kinder (davon 12 im Alter von 0-5 Jahren) zur Verfügung stand. In der anderen Raumhälfte fanden zwei Spielrunden Platz, von wo aus die spielenden Eltern ihre Kinder gut im Auge behalten konnten.

Eine weitere besondere Räumlichkeit war der riesige Rittersaal mit Kamin und Balkon, der während des Cons die Orga, den Stand des DDD-Verlages, den Tisch des Zeichners Andree Schneider, die Spielrundenaushänge sowie unzählige Tische und Stühle beherbergte. Für Spielrunden stand dieser Raum nicht zur Verfügung, was ihn zum idealen Platz für Gespräche nach den Spielrunden machte. Während der Essenszeiten diente er zudem als Speisesaal (u.a. Brunch bis mittags sowie ein "Rittermahl" als besonderes Abendessen am Samstag).

Einige der insgesamt 53 angebotenen Spielrunden fanden als Runden der ConSaga statt. Bei der ConSaga handelt es sich um ein Projekt von Reiner (Bruder Buck) und Dirk Richter (DiRi), welches auf dem SüdCon 2012 ins Leben gerufen wurde. Seitdem werden auf (fast) jedem Midgard-Con ein oder mehrere lose zusammenhängende Abenteuer angeboten, die parallel von verschiedenen Gruppen gespielt werden und in sich geschlossen sind. Nach dem Höhepunkt auf dem letzten SüdCon startete nun mit „Schattenspiele der Vergangenheit“ eine neue Haupthandlung. Viele Spieler nutzten dies, um in die ConSaga neu einzusteigen. Eine Zusammenfassung der Ereignisse wird wie immer in der Zeitschrift DausendDodeDrolle sowie im Forum veröffentlicht, weshalb ich an dieser Stelle auf ausführlichere Informationen verzichte.

Gefühlt ging dieser Con mit den vielen neuen Eindrücken noch schneller zu Ende als andere, und die Orga bedankte sich bei der Verabschiedung bei allen Besuchern und wünschte eine gute Heimreise. Den 46 Spielleitern wurde besonders gedankt, da ein Con ohne Spielleiter in dieser Form nicht möglich wäre. Als Zeichen der Wertschätzung wurde ihnen Alles aus Liebe, ein Abenteuer aus der Feder von Jan Kirchdörfer, überreicht. Die Zeichnungen des Abenteuers wurden von Andree Schneider gefertigt. Die Herbergseltern ließen verlauten, dass die Besucher des WestCons eine der unkompliziertesten Gruppen waren, die sie bisher zu Gast hatten. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass der Termin des nächsten WestCons bereits vereinbart wurde (voraussichtlich vom 20. bis 22. Februar 2015). Wer nicht so lange warten möchte, kann sich schon für den Con auf Burg Stahleck Ende Mai anmelden. Der vorher stattfindende KlosterCon ist bereits ausgebucht.

- Shayleigh (Foto: HarryB) -